GIPOKOMBI RC 130 FDR E

14. 05. 2021

Spezielles Jubiläum

Dass die Emil Gisler AG / GIPO AG auf treue Kundschaft setzen darf, beweist der Auftraggeber der inzwischen 1'001. Anlage: die einstige Urner Firma Aggregat und heute Agir Aggregat AG. Den bereits 1982 bestellte das Unternehmen eine raupenmobile und vollhydraulische Steinbrechanlage bei uns. Es war damals die allererste in Seedorf produzierte raupenmobile Anlage, die unser Firmengründer Emil Gisler gemeinsam mit seinem Kunden Fritz Bilger erfunden und erbaut hatte. Noch heute hat sie unternehmenshistorischen Wert und steht auf einem Sockel am Eingang zum Firmengelände. Dass man nun mit der 1'001. Anlage eine Art spezielles Jubiläum mit einem "alten Bekannten" als Kunden feiern kann, freut uns besonders. In den nächsten Tagen wird die 1'001. Anlage das Seedorfer Gelände in Richtung Zürich verlassen.


Im Interview erklärt uns Gerhard Reichholf, Technischer Leiter Kies & Beton, warum sie sich wieder für eine GIPO- Anlage entschieden haben und wofür diese eingesetzt wird.


Die allererste Brechanlage der Agir AG war eine raupenmobile Backenbrechanlage. Welcher Anlagentyp aus dem Portfolio der GIPO AG hat nun den Zuschlag für die 1'001. Anlage erhalten?

Die Agir AG (Muttergesellschaft der einstigen Urner Firma Aggregat AG und heutigen Agir Aggregat AG) hat mit der GIPOKOMBI RC 130 FDR E eine Brechanlage der Superlative geordert. Zwar sieht die Anlage optisch wie eine herkömmliche «raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit» aus, der Schwerpunkt ist aber auf Aussiebung gelegt. Mit der sehr grosszügig dimensionierten Vorabsiebung wird so wenig Material wie nötig durch den Prallbrecher geführt. In der Nachsiebeinheit teilen sich die Ausgangsstoffe in mehrere Fraktionen auf. Nach langjährigem Einsatz von mit Diesel betriebenen Brechanlagen hat sich Agir AG nun entschieden, eine elektrisch betriebene Anlage einzusetzen, um damit einen weiteren Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen zu leisten.

Die GIPOKOMBI RC 130 FDR E, eine raupenmobile Prallbrechanlage mit Siebeinheit, hat ein Gewicht von ca. 130 Tonnen. Dieses eindrückliche Gewicht wird nur noch durch seine gewaltige Geometrie übertroffen. Die beeindruckende Anlage hat eine Höhe von 6.5 Meter und eine Länge von 28.5 Meter. Schwenkt man die beiden seitlich angebrachten Austragsbänder maximal aus, bedarf es einer vorhandene Breite von 19 Meter.

Welche Baustoffe werden mit dem neuen Prallbrecher verarbeitet?

Für den mobilen Einsatz konzipiert, wird die Anlage aber ausschliesslich auf dem Werkplatz Hardwald der Agir AG vor den Toren von Zürich zum Einsatz kommen. Agir AG stellt seit Jahrzehnten Recyclingbaustoffe aus Rückbaumaterialien her – Materialien, welche in und um Zürich im sogenannten «urban mining» zuhauf anfallen. Diese verwertbaren Recyclingbaustoffe werden in den Betonwerken von Agir AG zu hochwertigem Beton weiterverarbeitet.

Einem Projekt dieser Grösse gehen viele Stunden der Vorbereitung voraus. Wie lange hat es von der Planung, Konstruktion, Produktion bis zur Auslieferung gedauert?

Die ersten Gespräche zwischen den Partnern Agir AG / Asfatop und GIPO AG fanden Ende 2019 statt. Im Rahmen mehrerer nachfolgender Sitzungen wurden die technischen Anforderungen und Bedürfnisse aller Partner dahingehend konkretisiert, dass man im August 2020 mit einem sehr guten Gefühl den Auftrag an GIPO vergeben konnte. Durch die äusserst professionelle Umsetzung des Projektes durch GIPO AG ist die Auslieferung der Anlage im Frühling vorgesehen.

Warum hat sich die Agir AG wieder für eine Anlage von der GIPO AG entschieden?

Wir konnten immer auf einen Schweizer Hersteller vertrauen, der über ein hohes technisches Know-How verfügte und dem Qualität sehr wichtig war. Zudem ist die Agir AG ist durch ihren Standort in Amsteg stark mit der lokalen Wirtschaft verbunden. Das alleine genügt natürlich nicht für den Kaufentscheid einer Anlage von GIPO! Die GIPO AG überzeugt durch eine Flexibilität ihres Angebots, die Weltkonzerne nicht bieten können. Der Kunde bekommt genau das Produkt, welches er sich wünscht. Die sehr hohe Qualität der Produkte, insbesondere deren Robustheit, war ausschlaggebend für den Kaufentscheid. Auch wenn die Anlage in der Anschaffung etwas teurer ist als von der ausländischen Konkurrenz, wird die Langlebigkeit und insbesondere die schnelle Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Servicepersonal die Investitionskosten wett schlagen.


Zur Firma:

Die Agir AG ist ein Unternehmen welches nun schon in der 4. Generation geführt wird. Ihr vielfältiges Betätigungsfeldern - Kies & Beton, Anlagenbau, Umwelt - ist stark in der Schweiz verankert. Daher war es für Agir sehr wichtig, einen Schweizer Partner mit der Umsetzung der eigenen hohen Ansprüche an diese Anlage zu beauftragen.