Polymechaniker und Polymechanikerin produzieren je nach Tätigkeitsgebiet Teile aus Metallen und Kunststoffen von der Kleinheit einer Uhrenschraube bis hin zur Grösse eines Turbinenrades, das mehrere Meter Durchmesser hat.
Dazu setzen sie moderne, vielfach computergesteuerte Bohr-, Dreh- und Fräsmaschinen und viele weitere Werkzeugmaschinen ein. Sie legen Arbeitsgänge fest, erstellen Programme, richten die Maschinen ein. Sie überwachen und optimieren die Fertigungsprozesse. Sie montieren Geräte, Apparate, Maschinen oder Anlagen und nehmen die notwendigen Einstell-, Regulier- und Prüfarbeiten vor. Sie lokalisieren und beheben Störungen. Im Team mit verschiedenen Fachleuten führen sie Projekte aus: Sie suchen nach Konstruktionslösungen, bauen Prototypen und testen sie.
Da die Teile meist sehr präzise sein müssen, ist äusserst geplantes und konzentriertes Arbeiten nötig. Polymechaniker und Polymechanikerin prüfen Teile und Baugruppen bezüglich Funktion und Qualität. Je nach Arbeitsbereich erstellen sie technische Dokumente. Ausserdem zählen bei vielen Lehrbetrieben Kundenbesuche im In- und Ausland dazu, um Anlagen in Betrieb zu nehmen oder Unterhalts- und Servicearbeiten auszuführen.
Die Ausbildung wird auf zwei schulischen Niveaus geführt.
Niveau G: grundlegende Anforderungen; Niveau E: erweiterte Anforderungen.
Für die Ausbildung Niveau G ist die absolvierte mittlere Volksschulstufe notwendig, mit guten Leistungen in Mathematik und Physik. Für Niveau E ist die oberste Volksschulstufe, mit guten Leistungen in Mathematik und Physik erforderlich.
Freude an Physik, Interesse an Maschinenarbeit und an der Metallbearbeitung, technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, exakte Arbeitsweise, Ausdauer und Geduld, Handgeschicklichkeit.
4 Jahre berufliche Grundbildung, bestehend aus einer 2-jährigen Basis- und Ergänzungsausbildung und einer 2-jährigen Schwerpunktausbildung.
Dabei werden mindestens zwei von insgesamt 21 Schwerpunkten vertieft ausgebildet. Diese reichen von der Produktionsüberwachung über die Herstellung von Prototypen bis hin zum Unterhalt von Luftfahrzeugen.
Lernende mit der Schwerpunktausbildung «Unterhalt von Luftfahrzeugen» können mit 21 Jahren die Berufsprüfung als Luftfahrzeugtechniker/in ablegen (siehe auch Beschreibung Luftfahrzeugtechniker/in).
Mit gymnasialer Matura kann eine kompakte 2-jährige «way-up»-Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) absolviert werden. Damit ist auch ein prüfungsfreier Zugang zur Fachhochschule gegeben.
Ständige Weiterbildung ist notwendig, um mit dem technischen Wandel Schritt zu halten.
Berufsprüfung z.B. als Prozessfachmann/-frau, Produktionsfachmann/-frau, Luftfahrzeugtechniker/in oder Berufsbildungsfachmann/-frau.
Höhere Fachprüfung als dipl. Industriemeister/in, dipl. Ausbildungsleiter/in.
Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau (Produktionstechnik), Systemtechnik (Mechatronik oder Umwelttechnik), Elektrotechnik, etc.
Ingenieur/in BSc FH, Maschinenbau, Maschinentechnik, Mechatronik, etc. oder Wirtschaftsingenieur/in.
Aufstieg: Fachspezialist/in, Gruppen-, Abteilungs-, Betriebs-, Geschäftsleiter/in.
Quelle: www.gateway.one
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Hersteller: Verband Technische Berufe Uri
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